Das Meridiansystem und das fasziale Netzwerk - Energetische Leitbahnen in Übereinstimmung mit faszialen Funktionsketten
Die Forschungen und Arbeiten auf dem Gebiet der faszialen Körperstrukturen haben zahlreiche neue Ergebnisse über funktionale Zusammenhänge im Körper gebracht. Faszien haben strukturierende, ordnende und informelle Aufgaben im Körper zu erfüllen. Diese verbinden den Bewegungsapparat mit viszeralen und neurovaskulären Strukturen.
Die Funktionen von Faszienketten ähneln daher im Besonderen der Sichtweise von Meridianen, die somatische, viszerale und vegetativ-emotionale Funktionen als Kreisläufe in einer gegenseitigen Abhängigkeit beschreiben. Beide Betrachtungsweisen sehen den menschlichen Organismus als holistische Einheit. Innere Organfunktionen, der Bewegungsapparat und Emotionen bedingen einander, beeinflussen einander und sind gegenseitig voneinander abhängig. Keine Funktion kann für sich alleine erfüllt werden, alles wirkt in einem Zusammenspiel mit dem ganzen System. Und dieses System ist selbstregulierend in Abhängigkeit vom eigenen Innenraum und dem umgebenden Außenraum.
Aus dieser Sichtweise erscheinen Meridiane nicht nur als energetische Bahnen, sondern zusätzlich auch als körperlich lokalisierbare und greifbare Strukturen. In diesem Seminar nähern wir uns Meridianen in ihren Zuordnungen zu somatischen Strukturen und werden die palpatorischen Zuordnungen zu viszeralen Funktionen kennenlernen. Eine Betrachtung der emotional-vegetativen Beziehungen rundet das Seminar ab.
Ziel ist es, dass Meridiane und Körperfunktionen als konkrete, strukturell-funktionelle Einheiten angesehen werden, daraus konkrete Behandlungsmöglichkeiten abgleitet werden und diese in die therapeutische und präventive Körperarbeit einbezogen werden können.
Andreas Haas versteht es wie kaum ein anderer, anhand der Faszienarbeit die Brücke zwischen Meridianenergetik und Körperanatomie zu schlagen. Neben fundiertem Wissen aus der Humanmedizin hat Andreas eine Ausbildung in Osteopathie, Heilmassage und TMC, sowie auch zahlreichen manual-therapeutischen Verfahren wie z.B. Tuina-Anmo. Die Faszienarbeit ist sein intensivster Arbeitsbereich. Dabei ist er als Gründer der Fascia Research Society und Leiter und Dozent für Fasziopathie ein gefragter Vortragender im Rahmen diverser anderer Ausbildungen, sowie bei Vorträgen und Kongressen.
„Es ist mein Anliegen, die wundersame Perfektion des menschlichen Organismus bis ins kleinste Detail zu vermitteln und dabei gleichzeitig das Verständnis für das große Ganze zu erweitern.“
SCHWERPUNKTE:
TERMIN: Fr, 1. Dezember 2023 (9:00 – 17:00 Uhr)
KOSTEN: 150.-
ZIELGRUPPE: Shiatsupraktiker:innen und -student:innen mit mindestens 1 Jahr Ausbildungszeit
VERANSTALTER: International Academy for Hara Shiatsu